ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
BMW X1 xDrive 25e im Test
Mag. Bernhard Katzinger

Übergangs-Droge

Als sportliches Kompakt-SUV liegt der BMW X1 voll im Trend, als öko-schicker Plug-in sowieso. Die mittlerweile beachtliche elektrische Reichweite bringt im Stadtverkehr Vorteile.

Mag. Bernhard Katzinger

Plug-in Hybride sind, so hoffen manche, so etwas wie die Einstiegsdroge in die E-Mobilität. Einmal an das sanfte Gleiten gewöhnt, wird der Umstieg auf rein elektrisches Fahren sicher leichter fallen als direkt vom Verbrenner. Mit über 50 Kilometer E-Reichweite könnte diese Rechnung im kompakten BMW-SUV aufgehen. Denn er hält wie die meisten aktuellen PHEV sein Reichweitenversprechen, zumindest bei einigermaßen moderater Fahrweise.

Stadtfahrzeug mit Parkplatzgarantie
Mit der haben BMW-Fahrer, wenn man dem Wort der Straße glaubt, nicht immer viel am Hut. Man versteht’s angesichts unseres mittels M-Sport-Ausstattung angeschärften Testers: Trotz Familienkutschen-Format wirkt der Wagen insgesamt schneidig bis aggressiv, da passt auch das etwas altbackene Cockpit mit den klassischen „Uhren“ dazu. Aber man muss ja nicht gleich alles umkrempeln, nur weil ein E-Motor beteiligt ist. Fahrwerktechnisch macht den Bayern auch im E-Zeitalter keiner was vor. Die eher sportliche als komfortable Auslegung hat bei BMW ja den Status eines Naturgesetzes, wir könnten uns den X1 als Familienkutsche auch sänftenmäßiger vorstellen.

Ob ein Plug-in hauptsächlich oder gar ausschließlich im dicht verbauten Raum Sinn ergibt, darüber lässt sich trefflich streiten. Tatsache ist, dass sich der X1 gerade im Stadtverkehr ohne Einschränkungen weitgehend elektrisch fahren lässt. Dazu genießt der brave E-Fahrer in Wien für Erledigungen von ein paar Stunden auch in den unmöglichsten Winkeln der Stadt eine Art Parkplatzgarantie auf einem der über 2.000 LangsamladeStellplätzen der Wien Energie.

Technische Daten:

Leistung | Drehmoment 220 PS (162 kW) | 385 Nm
0–100 km/h | Vmax 6,9 s | 193 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang aut. | Allrad
E-Reichweite 57 km (WLTP)
Ø-Verbrauch 1,9 l/100 km | 13,8 kWh /100 km
Ladedauer ca. 3 h
Kofferraum | Zuladung 450–1.470 l | 585 kg
Garantie Fahrzeug | Batterie 6 Jahre | 6 Jahre/100.000 km
Basispreis | NoVA 50.004 (inkl.) | 0 %

Das gefällt uns: ausreichend elektrische Reichweite
Das vermissen wir: modernere Armaturen
Die Alternativen: Mercedes-Benz GLA 250e

News aus anderen Motorline-Channels:

BMW X1 xDrive 25e im Test

Weitere Artikel:

Musk bringt uns E-SUV mit maximaler Reichweite

Tesla Model Y: 600 Kilometer Reichweite

Von der Gigafactory in Berlin-Brandenburg nach Österreich: Das Tesla Model Y als "Maximale Reichweite mit Hinterrradantrieb" kommt auf einen Basispreis von 48.990 Euro. 14,9 kWh sollen möglich sein.

Vergleich der günstigsten E-Konzepte

Die kleinen Elektroautos kommen

Also, einer ist schon seit 2021 da, der Dacia Spring. Viele andere lassen sich mächtig Zeit, wie der VW ID.2, der Renault 5 oder der Einsteiger von Tesla. Dann nehmen wir einmal die beiden bereits erhältlichen Modelle unter die Lupe: den Citroën ë-C3 und besagten Spring.

Neues zum Thema Wallboxen, intelligente Ladekabel

Elektroautos aufladen: ganz schön vielfältig

Wallboxen, intelligente Ladekabel oder gleich der DC-Lader mit Akkuspeicher auf dem Firmenparkplatz? Der Markt ist in Bewegung und bringt ständig Neuheiten hervor.

Der lang ersehnte Elektro-Pick-up von Elon Musk kommt zu uns. Auf der Tour mit 100 Stopps in 20 Ländern ist er vom 23. bis zum 25. Mai in Wien und vom 29. Mai bis zum 1. Juni in Salzburg zu sehen. Infos bekommst du auch zu den anderen Stopps.

Eigengrund für E-Infrastruktur gesucht

„Herzblatt“ für mehr Ladepunkte

Wie ist es zu schaffen, dass das Ladenetz mit der wachsenden Zahl der E-Autos auf unseren Straßen Schritt hält? Die Leitstelle für Elektromobilität stellt eine neue Initiative dafür vor. Auch Private können Standorte zur Verfügung stellen.