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Neues zum Thema Wallboxen, intelligente Ladekabel
Zaptec, Kostal, Juice Technology, DiniTech

Elektroautos aufladen: ganz schön vielfältig

Wallboxen, intelligente Ladekabel oder gleich der DC-Lader mit Akkuspeicher auf dem Firmenparkplatz? Der Markt ist in Bewegung und bringt ständig Neuheiten hervor.

Mag. Severin Karl

Vor einiger Zeit schien es recht einfach zu sein: Man kauft sich ein Elektroauto und überlegt sich am besten schon vorab, wo man die Wallbox installieren lässt. Noch wichtiger: Ob man am gewünschten Ort überhaupt eine Wallbox installieren darf.

Zum Glück sind die Möglichkeiten mittlerweile breiter aufgefächert. Mit intelligenten Ladekabeln wie etwa NGRkick – die gesamte Wertschöpfung bleibt bei diesem Produkt in Österreich – muss oft gar keine feste Box in die Garage oder ans Haus. Und die Wallboxen selbst werden auch immer smarter, lassen sich umfangreich vernetzen und punktgenau steuern, um etwa die sonnengenerierte Energie bestmöglich zu nutzen – siehe Kostal.

Tolle Wallboxen erkennt man nicht zuletzt an Auszeichnungen, wie es Zaptec mit dem „Housebilder Award“ vorzeigt. Auch nicht ohne: Firmen können sich jetzt einen Juice-DC-Lader auf den Parkplatz stellen, der einfach an der CEE-Dose hängt und bis 210 kW schnell lädt.

Zaptec: Eine ausgezeichnete Box

Von der energiesparenden Dusche bis zum integrierten Fledermaus-Schlafplatz im Dachfirst: Häuslbauer müssen sich mit vielen Dingen beschäftigen. Die erwähnten Beispiele sind kein Zufall, sie haben in ihrer jeweiligen Kategorie beim „Housebuilder Product of the Year Award“ Preise bekommen. So auch Zaptec mit der Wallbox Zaptec Go – sie wurde in der Kategorie „Best external Product“ mit einer Auszeichnung bedacht.
Was sich über die Zaptec Go sagen lässt? Sie bietet nicht nur ein mehrfach preisgekröntes Design, sondern auch hervorragende Qualitätskomponenten. Nicht umsonst kann das norwegische Unternehmen auf dem Heimatmarkt auf über 50 Prozent Marktanteil verweisen. Dazu kommen die einfache Installation und Inbetriebnahme, die zudem auch noch schnell vonstatten geht. Höchste Sicherheitsstandards und fünf Jahre Garantie sind weitere Pluspunkte der Zaptec Go, der aktuelle Housebuilder-Preis ist somit durchaus verdient. Mit dem kürzlich verliehenen Award nimmt Zaptec auch am Finale teil. Eines der zehn besten Produkte wird im Herbst zum allerbesten des Jahres gekürt, die Auswahl wird am 31. Oktober veröffentlicht.

Die Zaptec Go gilt als Produkt für den Endverbraucher, während sich die Zaptec Pro an Unternehmen richtet, die unter anderem eine intelligente Verteilung der verfügbaren Kapazitäten für optimale Ladegeschwindigkeiten der Firmenautos schätzen. Das modulare Rückplattensystem, um sich für die Zukunft aufstellen zu können, spricht Fuhrparkkunden ebenso an. Bei der Zaptec Go können maximal drei Ladestationen von einem Anschluss versorgt werden.

Es lassen sich sechs Farben wählen, damit sie bestens zum Haus oder dem persönlichen Geschmack passt. Es muss also nicht immer schwarz sein, die Norweger haben auch weiß, grün oder etwa braun – ideal für die Anbringung auf Holz – im Programm. Bei der Ladeleistung kann man sich dem Fahrzeug entsprechend für elf oder 22 kW AC entscheiden. Mit WiFi oder 4G LTE-M finden regelmäßig neue Funktionen über kostenlose Over-the-Air-Updates ins Produkt. Dank der offenen Schnittstellen kann die Wallbox ganz einfach in ein Energiemanagement-System eingebunden werden, um das Auto zu den günstigsten Zeiten und mit einem Maximum an Solarstrom laden. Und eine App als Kontrollzentrum? Klar, ist dabei.

Kostal: Plane deinen Tag

Die Wallbox Kostal Enector verfügte schon bisher über verschiedene Lademodi, darunter der Power Mode (volle Ladeleistung aus allen verfügbaren Quellen) und der Solar Pure Mode (laden nur durch selbst produzierten Strom). Nun kommt als übergreifende Funktion der Time Mode hinzu: Mit ihm ist es möglich, Tage durchzuplanen. Jeder vollen Stunde kann ein anderer der vier Lademodi zugewiesen werden. Jeder Wochentag kann anders gestaltet werden. Nachdem der neue Modus ausschließlich über den Webserver des Kostal Smart Energy Meter gesteuert und geplant wird, muss dessen Software upgedatet werden. Am einfachsten stellt man auf Auto-Updates, dann fällt das Mitdenken flach. Gemeinsam mit dem Hybrid-Wechselrichter Plenticore und einem kompatiblen Speicher, einer Wärmepumpe, soll ein hoher Grad an Autarkie möglich sein.

Juice Technology: DC-Laden mit Akku

Will man einen Standort mit DC-Ladern aufwerten, ist man einiges gewohnt: Kosten für Erdarbeiten und eine stärkere Zuleitung, eine Erhöhung des Strom­anschlusses und hohe Netzentgelte, um nur die wichtigsten Punkte zu nennen. Bei Juice Technology bietet man nun die Juice Ultra 2 Battery an: Die Schnellladestation mit 233 oder 466 kWh großem Akku wird einfach an die klassische rote Industriesteckdose angesteckt. Eine ebene Fläche und eine Stunde Zeit reichen, heißt es von den Schweizern.

Und auch wenn die Ladesäule mit einem Akku 199.000 Euro kostet (Installation, Inbetriebnahme und Instruktion kommen mit 8.000 Euro hinzu), versichert das Unternehmen, dass sich die Akkueinheit im Vergleich zu einem klassischen DC-Hochleistungsladegerät ohne Energiespeicher spätestens nach 1,5 Jahren amortisiert. Neben der schnellen Installation werden Lastspitzen vermieden, da die Batterie kontinuierlich oder nur zu Zeiten mit günstigen Stromtarifen geladen werden kann. Weiters ermöglicht das integrierte Energiemanagementsystem das Speichern und Nutzen von Strom aus PV-Anlagen. Selbst ein Kreditkartenterminal ist erhältlich, bedient wird die Juice Ultra 2 Battery, die im Betrieb besonders leise sein soll, über einen 19-Zoll-Touchscreen.

Dinitech: E-Kompetenz aus Österreich

Aus dem Dinitech-Kompetenz-Zentrum im Oststeirischen Hügelland kommt die mobile Wallbox NRGkick, die mit einfacher Handhabung überzeugt. Mit dem neuen Charging4Fleets-Online-Portal, einem cloudbasierten System, haben Flottenmanager alle Ladungen und Kosten für einzelne Fahrzeuge immer im Blick. Dazu gehört die genaue Abrechnung für das Zuhause-Laden. Vorteil NRGkick: keine Kostendiskussion über die Installation – wichtig im Hinblick auf das Ausscheiden der Mitarbeiter.

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