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Toyota Yaris Hybrid – schon gefahren

Während andere Marken sich vor allem in kleineren Segmenten voll auf die E-Mobilität stürzen, beweist Toyota mit dem neuen Yaris, dass auch der Hybridantrieb eine echte Alternative ist.

Kleinwagen haben Tradition bei Toyota, die erste Yaris-Generation löste 1999 den Starlet ab. Mittlerweile ist die 4. Generation im Anrollen, noch vor der Markteinführung am 18. September konnten wir bereits erste Fahreindrücke sammeln. Zuvor werfen wir aber einen Blick auf die Optik, die weiß vor allem beim Topmodell mit Alufelgen und einer rot-schwarzen Kontrastlackierung richtig gut zu gefallen. Und dabei handelt es sich noch gar nicht um den bärenstarken GR Yaris, der mit Allrad und 261 PS so richtig Staub aufwirbeln wird. Wir haben es hier aber mit der Vernunftversion zu tun, nicht etwa, weil die Ausstattung abgespeckt wäre – das Gegenteil ist der Fall – sondern vielmehr, da unter der Haube ein Hybridantrieb für Vortrieb sorgt.

Starke Fahrleistungen

Ein 92 PS starker Dreizylinder Benzinmotor wird dabei von einem 59 kW starken E-Motor unterstützt, was in Kombination eine Systemleistung von 116 PS ergibt, besteuert werden dabei aber nur die 92 PS des Benziners. Seine ganze Stärke spielt das System im städtischen Raum aus, der E-Motor nimmt dem Verbrenner vor allem beim Anfahren viel Arbeit ab, was sich positiv auf den Verbrauch auswirkt. Unsere Testfahren führten aber auch über Landstraßen und Autobahnen, der dabei herausgefahrene Schnittverbrauch von 3,9 Litern ist jedenfalls aller Ehren wert. Aufgeladen wird die kleine, interne Batterie übrigens beim Bremsen, Anstecken ist nicht nötig.

Das stufenlose CVT-Automatikgetriebe erhöht den Komfort deutlich und wurde im Vergleich zu früheren Generationen um einiges leiser und zurückhaltender, auch beim stärkeren Beschleunigen. Und das hat der kleine Japaner durchaus drauf, in flotten 9,7 Sekunden sind 100 km/h erreicht, was auch problemloses Überholen auf Landstraßen erlaubt. Und auch wenn der neue Yaris mit knapp vier Metern zu den Kleinwagen zählt, ihn auf die Stadt zu beschränken, würden seinen Fähigkeiten nicht gerecht werden.

Ab 16.990 Euro geht‘s los

Schließlich kann es auch die Ausstattung locker mit größeren Autos aufnehmen. Neben dem erwähnten Automatikgetriebe sind es Annehmlichkeiten wie ein „echtes“, in die Windschutzscheibe projiziertes Head-Up-Display, ein Touchscreen-Navi, beheizte Sitze oder die Möglichkeit, das Smartphone kabellos aufzuladen. Zugegeben kosten viele dieser Features Aufpreis. Oder man greift gleich zur 24.990 Euro teuren "Premiere Edition", die so ziemlich alles mit an Bord hat, was Toyota für den Yaris anbietet. Die Preisliste startet aber deutlich darunter, der 71 PS 1.0 Benziner beginnt als Active bei 16.990 Euro, der 1.5 Liter mit 121 PS ist einen Tausender teurer. Trotz des Hybrid-Aufpreises von weitere drei Tausendern rechnet man hierzulande aber damit, dass 60 Prozent zum teilelektrischen Yaris greifen. •

Spezifikation

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