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Rettung: Frisches Geld für Saab

China hilft

Licht am Ende des Tunnels sieht jetzt Saab. Dank kurzfristiger Darlehen und Kredite könnte die Produktion bereits nächste Woche wieder anlaufen.

mid/bp

Eine strategische Partnerschaft mit der chinesischen "Hawtai Motor Group" spült langfristig wieder Geld in die Kasse. Die finanzielle Engpasssituation, die in den vergangenen Wochen für stillstehende Bänder gesorgt hat, scheint damit gebannt.

Von einem der Anteilseigner, dem Gemini Investment Fund, erhält Saab ein kurzfristiges Darlehen in Höhe von 30 Millionen Euro über die nächsten sechs Monate.

Bei der Europäischen Investitionsbank (EIB) wird außerdem ein Kredit von weiteren 29,1 Millionen Euro beantragt, so dass das mittlerweile zu Spyker gehörende Unternehmen kurzfristig wieder ausreichende Mittel hat, um die Produktion starten zu können.

Langfristige Sicherheit bietet nun die strategische Partnerschaft mit dem chinesischen Konzern Hawtai Motor Group. Einerseits bringt die Zusammenarbeit frisches Kapital in Höhe von 150 Millionen Euro ins Unternehmen.

Andererseits erhält Saab nun Zugang zum wachstumsträchtigen chinesischen Markt, wo im Rahmen eines Joint-Ventures fortan Fahrzeuge in Reich der Mitte vertrieben werden. Hier haben die Schweden noch deutlichen Nachholbedarf.

Die Chinesen erhalten im Gegenzug Zugang zu Produktion, Technik und Vertrieb und fast 30 Prozent der Anteile am schwedischen Unternehmen.

Die Hawtai Motor Group ist nach eigenem Bekunden ein junges Unternehmen, das vor zehn Jahren gegründet wurde. Ihren Hauptsitz hat der Konzern in Peking, in der chinesischen Shandong-Provinz und in der inneren Mongolei stehen Fabriken.

Produziert werden jährlich 350.000 Fahrzeuge, 300.000 Dieselmotoren und 450.000 Automatikgetriebe. Saab kann durch die Partnerschaft jetzt auch auf Technik des chinesischen Unternehmens zugreifen.

Die Übernahme durch den umstrittenen russischen Finanzinvestor Wladimir Antonow, der bereits schon einmal zu 30 Prozent an Spyker besessen hatte, scheint damit vom Tisch. Im Gespräch ist allerdings, dass er Saab die Immobilen wie das Werk in Trollhättan abkauft.

Das Unternehmen kann es dann zurückleasen und hat dadurch mehr Mittel zur Verfügung.

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