AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Das ist der neue VW Golf

Ein Schritt zurück ist zwei voraus

Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.

Ein schlechtes Auto war die achten Generation des Golf zwar nie. Und dennoch gab es von Anfang an diverse Kritikpunkte, die sich hartnäckig hielten und gerade bei diesem VW besonders sauer aufstießen: Allen voran das mühsame Bedienkonzept mit unbeleuchteten Slidern am Armaturenbrett und den Touch-Feldern auf dem Lenkrad. Und dann noch die futuristische Optik – alles irgendwie nicht so wirklich golfig, was man sich von einem Golf aber irgendwie erwarten würde.

Nun aber kann gesagt werden, dass man in Wolfsburg aus den Unpässlichkeiten der Vergangenheit etwas gelernt hat, wenn man sich die überarbeitete Version genauer ansieht. Allein dass in der Pressemappe ein Foto nur vom Lenkrad zu finden ist, auf dem man die lang ersehnten Knöpfe deutlich sehen kann, zeigt, dass man diese „Große Produktaufwertung“ nicht als notwendiges Übel ansah, sondern als absolut notwendige Maßnahme. Der Golf macht seit einem halben Jahrhundert den Kern der Marke Volkswagen aus: bezahlbare Mobilität für alle auf höchstem technischen Niveau. Genau daran knüpfen wir jetzt mit der neuen Evolutionsstufe an – mit noch mehr Effizienz, Komfort, Wertigkeit und neuem Bedienkonzept. Mehr Golf geht nicht“, sagt VW CEO Thomas Schäfer, doch was genau wurde jetzt alles umgemodelt?

Komplett neu zeigt sich die Frontpartie. Das erstmals im Golf illuminierte VW-Zeichen2 und die neu konzipierten LED-Scheinwerfer stechen am meisten ins Auge, wobei hier vor allem die Formgebung auffällt: Weg vom runden Design, hin zu klassischerer Formgebung. Ebenfalls neu designt wurden die „IQ.LIGHT“-3D-LED-Rückleuchten2 beider Karosserieversionen.
Im Interieur ssteckt ein neu entwickeltes und intuitiv bedienbares Infotainmentsystem mit einem optisch freistehenden Touchscreen (Bildschirmdiagonale bis zu 32,8 cm), an den sich nach unten hin ergonomisch optimierte und – ganz wichtig – beleuchtete Touchslider für die Temperatur- und Lautstärkeregelung anschließen.

Ebenfalls neu sind das weiterentwickelte Multifunktionslenkrad, das wie erwähnt wieder über echte Knöpfe verfügt. Darüber hinaus ist künftig im Golf der auf künstlicher Intelligenz basierende Chatbot „ChatGPT“ in den Sprachassistenten IDA integriert.
Das Rangieren erleichtern neue Assistenzsysteme wie der weiterentwickelte „Park Assist Plus“. Dieser kann im Vorbeifahren erkennen, ob eine Parklücke (Längs- oder Querparklücke) groß genug ist und startet entsprechend den Parkvorgang. Dabei übernimmt er sowohl das Lenken, als auch das Beschleunigen und Bremsen3. Zusätzlich ermöglicht der für den Golf erstmals angebotene „Park Assist Pro“2 das Ein- und Ausparken per Smartphone.

Ein Plus an Power und rund 100 Kilometer rein elektrische Reichweite bieten die neuen Plug-in-Hybridantriebe, die zusätzlich mit einer DC-Schnellladefunktion ausgestattet sind. Für alle Autofahrer ohne heimische Wallbox besonders interessant: die hocheffizienten 48V-Mild-Hybridantriebe. Insgesamt neun verschiedene Varianten – Mild-Hybrid- (eTSI), Plug-in-Hybrid- (eHybrid1 und GTE1), Turbobenzin- (TSI) und Turbodieselantriebe (TDI) – werden für die Baureihe zur Verfügung stehen. Nochmals sportlicher wurde der Golf GTI1, dessen Leistung im Vergleich zum Vorgänger gesteigert wurde. Weitere Derivate werden 2024 sukzessive folgen.

In Österreich werden zum Bestellstart im März je zwei Mild-Hybride (1.5 eTSI mit 115 bzw. 150 PS) und je zwei Benziner (1.5 TSI mit 115 bzw. 150 PS) zur Verfügung stehen. Weitere Motorisierungen werden voraussichtlich Mitte Mai folgen. Die Performance-Modelle GTI1, GTI Clubsport und R Modell sind für Mitte August eingeplant. Ausgeliefert sollen die ersten Fahrzeuge im Juni werden, und bis dahin gibt es dann auch schon die Preise.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Diesel um 1,169 Euro? Ein Fehler!

Billigdiesel führt zu Ansturm auf Tankstelle

Am 29. Jänner fuhren zahlreiche Diesellenker nach Horn zum Spritsparen. Eine Tankstelle hatte einen fehlerhaften Preis ausgewiesen – erst am 30. Jänner in der Früh wurde der Lapsus bemerkt. Glück gehabt: Zurückzahlen müssen die Glücklichen die Differenz nicht.

Gut organisiert ist halb geschraubt

Ordnung in der Werkstatt

Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.

Mit dem Duster hat Dacia seit 2010 einen absoluten SUV-Preisknaller auf dem Markt, Achim Mörtl hat sich nun die neueste Version angesehen und erste Eindrücke und Testkilometer gesammelt.

Lexus LBX – schon gefahren

Luxuriöser Einsteiger für Aufsteiger

Ein gewöhnlicher B-Crossover passt nicht mehr zur dienstlichen Position? Dann bietet Lexus mit dem LBX künftig das Passende. Das kleinste Modell der Japaner liefert gewohntes Premium-Flair.