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Wenn die Gondeln Power tragen

Riesig, bärenstark und sauschwer – Bentley steht mit den heutigen Modellen allein auf weiter Flur. Das trifft sich gut, denn genau das wollen sie auch.

Sagen Sie mal Bentley. Merken Sie, wie Ihr Kinn durch die Schwere des Namens nach unten gezogen wird? Bentley, der Name allein strotzt nur so vor Eleganz. Das mag an der traditionsreichen (Renn-) Geschichte des englischen Automobilherstellers liegen oder an den Fahrzeugen selbst, die seit 1998 unter VW-Flagge produziert werden.

Runde Formen, klare, reduzierte Linien, wenige Schnörkelhaftes, keine Schriftzüge – emotionslos sind die äußerlichen Charaktermerkmale der Bentleys von heute schnell erklärt. Fünf Meter (+/- 30 Zentimeter) lang, zwei Meter breit und Kilometer hoch über allen anderen Fahrzeugen sind die Bentleys vor allem eine Welt in einer Welt.

Die präzise, bollwerkhafte Erscheinung gepaart mit ultra-starken Motoren und exklusivstem Ambiente machen sie zu den absoluten Speerspitzen der Automobilwelt. Puh, viel Tamtam – begleiten Sie uns und Sie werden sehen, dass die Floskeln aus keinem Pressetext entsprungen sind.

Bentley Continental GT

Der 2+2 sitzige Cruiser ist der kompakteste Vertreter und bildet als V8-Version zugleich auch den Einstieg in die Welt des großen B’s. Ab 207.880 Euro kommt man in den Genuss von feinstem Leder, perfekten Nähten und einem 4,0-Liter großen V8-Motor mit 507 PS und 660 Nm. Wer sich jetzt denkt „V und 8 und 4 Liter sind mir zu wenig“, der hat Glück, den Bentley gibt es nach wie vor mit einem W und 12.

Der 6-Liter große W12-Motor leistet dann entweder 575 PS im GT, 625 PS im GT Speed oder 630 PS im Supersports. Die Beschleunigung liegt bei jedem um die 4 Sekunden, einziger Ausreißer ist der Supersports mit 3,9 Sekunden, alle haben einen Top-Speed über 300 km/h, der GT Speed glüht sogar mit 330 km/h über die Straßen.

Die 2,2 Tonnen Leergewicht, richtig gehört, zweikommazweitonnen, haben also einen adäquaten Motor, während der Fahrt schaut das in etwa so aus: Durch die doppelt verglaste Scheiben und dem sänftenhaften aber härterem Fahrwerk als beim Vorgänger zieht die Landschaft an einem vorbei wie ein Film im Autokino. Der Fahrkomfort ist so smooth und sophisticated und extraordinary, dass man am liebsten schnell mal auf einen Kaffee nach Portugal fahren würde, in Nizza draufkommt, dass man das Stecktuch vergessen hat, noch mal umdreht und alles wieder von vorne abspult.

Sportwagen im eigentlichen Sinne ist er keiner, auf der Beglaubigung liegt ein 2,2 Tonnen schwerer Briefbeschwerer. Vielmehr definiert er die Klasse der superschnellen Edel-Cruiser neu, füllt sie aus und lässt keinen mehr rein.

Bentley Flying Spur

Der Flying Spur verliert das “Continental” im Namen und hebt sich so weiter vom Power-Cruiser ab. Man steht vor einer, wie man glaubt, Oberklasselimousine, bis man die Türen öffnet und der Blick auf einen Spa/Lounge/5-Stern-Komplex fällt. Egal in welchem Haus Sie wohnen, völlig egal wie ihr Wohnzimmer aussieht, haben Sie mal einen Fuß im Fond des Flying Spur, werden Sie alles stehen und liegen lassen. Er ist auch sicher schneller als ihr trautes Heim, der 6-Liter-W12 verfügt über 625 PS und 800 Nm die den Flying Spur in 4,6 Sekunden auf 100 beschleunigen. 322 km/h ist Spitze. Er ist das neueste Produkt aus dem Hause Bentley und wurde am heurigen Genfer Autosalon präsentiert.

Natürlich könnten wir jetzt die Ausstattungsliste runterbeten, um Ihnen zu zeigen, wie exklusiv das Auto ist, das machen wir aber nicht und sagen Ihnen, dass es alles gibt, was Sie möchten. Jede Farbe, jede Naht, jedes Material, jede Spielerei.

Bentley Mulsanne

Wer im Mulsanne sitzt, der ist an einem so hohen Punkt angelangt, wo es eigentlich nur mehr bergab gehen kann. Mit einem Basispreis von 370.880 Euro ist er der teuerste Bentley, der seltenste Bentley und der gehobenste Bentley.

Um sich darin wohl zu fühlen braucht es vor allem ein großes Ego, um den Mulsanne zu handeln. Das 5,6 Meter lange Luxus-Yacht-Schlachtschiff ist so überdrüber, dass man schnell verloren geht darin. Das Leder ist weich wie ein Babyhintern, so perfekt verarbeitet und so edel, dass man sich widerwillig draufsetzen möchte. Fernseher, Massagesitze, da jetzt versuchen, aufzuzählen, was da alles drin ist würde den zeitlichen Rahmen sprengen.

Lassen wir abschließend Oscar Wilde zu Worten kommen: „Man umgebe mich mit Luxus. Auf alles Notwendige kann ich verzichten.“

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