RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye Dakar: Überschlag  Al-Rajhi Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk: In Führung liegend in der Wüste ausgehebelt
A.S.O.

Rallye Dakar 2024: Überschlag von Al-Rajhi/Gottschalk in Führung liegend!

Heftiger Unfall auf 48-Stunden-Etappe der Dakar von Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk beendet für die Spitzenreiter der Auto-Wertung alle Siegträume

Bei der Rallye Dakar 2024 in Saudi-Arabien wurden auf der berüchtigten und erstmals ausgetragenen 48-Stunden-Etappe die Siegeshoffnungen für die Spitzenreiter in der Auto-Wertung beendet.

Yazeed Al-Rajhi und Beifahrer Timo Gottschalk (Overdrive-Toyota) hatten auf dem ersten Teil der Zweitagesetappe (Etappe 6A) einen heftigen Unfall. Dabei sind laut Informationen des Teams sowohl der Fahrer aus Saudi-Arabien als auch der Beifahrer aus Deutschland trotz einiger Blessuren mit dem Schrecken davongekommen.

Was war passiert? Die Marathonetappe führt die Dakar-Teilnehmer am Donnerstag und Freitag durch das "Empty Quarter". In dieser im Südosten Saudi-Arabiens gelegenen Wüste wurde der Toyota Hilux von Al-Rajhi/Gottschalk ausgehebelt und überschlug sich mehrfach. Eine Reparatur des beschädigten Fahrzeugs war nicht möglich. Die Teilnehmer sind auf der 48-Stunden-Etappe auf sich allein gestellt und müssen ohne Service-Personal auskommen.

"Wir sind durch eine kleine Bodenwelle ausgehebelt worden und haben uns mehrfach überschlagen. Wir waren nicht wild unterwegs und haben nicht zu viel riskiert, im Gegenteil. Dennoch kann so etwas in unserem Sport passieren, das gehört dazu", so Yazeed Al-Rajhi, der zugibt: "Wir sind natürlich extrem enttäuscht."

Beifahrer Timo Gottschalk sagt: "Ein halber Meter mehr rechts oder links und nichts wäre passiert. Aber so sind die Marathonrallyes. Wir sind natürlich bitter enttäuscht, in Führung den Traum vom Sieg aufgeben zu müssen. Wir sind aber auch froh, dass wir unter Beweis gestellt haben, dass wir das Tempo nicht nur mitgehen, sondern auch bestimmen können. Jetzt hoffen wir, in der zweiten Woche noch einmal starten und WM-Punkte sammeln zu können. Das wird sich im Biwak entscheiden."

Passiert ist der Unfall am Donnerstag bei Kilometer 51. Nur zwei Kilometer zuvor hatten Al-Rajhi/Gottschalk nicht nur das Gesamtklassement der Dakar nach wie vor angeführt, sondern lagen auch auf der laufenden Etappe 6A virtuell vor der Konkurrenz.

Aufgrund des Crashs von Al-Rajhi kämpfen nun Nasser Al-Attiyah (Prodrive) und Carlos Sainz (Audi) um die Führung. Sainz' Audi-Teamkollege Stephane Peterhansel wurde bei Kilometer 225 als stillstehend mit Verdacht auf ein technisches Problem gemeldet.

Die 48-Stunden-Etappe im "Empty Quarter" geht am Freitagabend zu Ende. Der Zieleinlauf der diesjährigen Rallye Dakar erfolgt am darauffolgenden Freitag (19. Januar) in Yanbu am Roten Meer.

Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

„Vollgassreini-Projekt“

Mit 50 Copilot werden - wie geht das?

Ein 50-jähriger Rallyefan erfüllt sich den Traum, Copilot zu werden - via Social Media lässt er seine wachsende Fangemeinde am „Vollgassreini Projekt“ teilhaben…

Die Kolumnen von Achim Mörtl polarisieren, für die einen ist er Nestbeschmutzer, den anderen zu milde. Der Kärntner erklärt die Motivation hinter seinen Kolumnen und warum er immer die höchsten Ansprüche an sich selbst stellt.

Achims Sport am Montag

Kolumne: Alles wie gehabt?!

Max Verstappen bügelt wieder alle in Japan her und Simon Wagner arbeitet seine Gegner im Lavanttal auf! Und der Rest? Mit zu wenigen Ambitionen und zu farblos.

EXKLUSIV: Manfred Stohl im Interview

Manfred Stohl: Warum ich mit Luca Waldherr kooperiere

Ein mit allen Motorsportwassern „gewaschener“ Vollprofi, Gründer von Stohl Group und STARD, unterstützt den Neo-Teambesitzer Luca Waldherr, leitet Aufträge an sein Team weiter - sehr ungewöhnlich, für Österreich! Wie kommt es dazu? Wir haben nachgefragt…

WRC, Rallye Portugal: Nach SP18

Sebastien Ogier führt nach Rovanperäs Crash

Nach einem Unfall des bisherigen Spitzenreiters Kalle Rovanperä geht sein Teamkollege Sebastien Ogier als Führender in den Schlusstag der Rallye Portugal