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WTCC: News

„Das bislang beste System“

Ein neuer Qualifikations-Modus findet großen Anklang in der WTCC-Gemeinde. Ab 2012 werden in der Tourenwagen-WM auch im Qualifying Punkte vergeben.

In der kommenden Saison bringt die WTCC einen neuen Qualifying-Modus an den Start, der dem taktischen "Zocken" endgültig einen Riegel vorschieben soll.

Die Startaufstellung für Rennen zwei basiert ab 2012 nämlich auf Q2 - und in dieser Session werden dann erstmals Punkte für die Top 5 vergeben. Eine interessante Herangehensweise, die im Fahrerlager einige Befürworter findet.

"Es ist gewissermaßen der Vorschlag, den die Hersteller und die Teams gemacht haben", sagt Eric Neve. "Von der FIA wurde diese Idee 1:1 übernommen. Das können wir nur begrüßen. Wir glauben: Das ist das bisher beste System. Und wenn es 2012 nicht funktionieren sollte, ist es uns anzukreiden, denn die Teams und die Hersteller haben es auf den Tisch gebracht."

Der Chevrolet Europa Motorsport-Manager ist aber überzeugt, dass die Neuerung einen Fortschritt darstellt. Weil ab 2012 insgesamt zwölf Fahrer an Q2 teilnehmen und weil Zähler vergeben werden, sei nun deutlich mehr Musik drin.

"Von daher bin ich mir sicher, dass alle alles geben werden, um schon am Samstag in die Zähler zu fahren", meint Neve. Zu viel Taktik könnte kontraproduktiv sein.

"Wenn du wirklich versuchst, in Q2 auf Platz zehn zu landen, gehst du einerseits das Risiko ein, am Ende auf Rang elf anzukommen, andererseits hast du damit auch keine Chance, Punkte zu holen", erklärt der Franzose.

Dominik Greiner, Teammanager bei Wiechers, stimmt zu und ergänzt: "Das ist der richtige Weg, denke ich. Die FIA schlägt hier gemeinsam mit den Teams einen guten Weg ein."

Dies sei die Garantie dafür, das Qualifying auch in Zukunft "spannend und fair" zu gestalten, meint Greiner. "Ich finde diese Regelung ebenfalls sehr gut", merkt Thomas Schiemann an.

Der Technische Leiter des Wiechers-Teams lobt den Automobil-Weltverband für diese Neuerung: "Da hat sich die FIA doch einmal richtig Gedanken gemacht. Zwölf Autos machen das Ganze für die Fans interessanter."

"So werden bestimmt von Anfang an gleich mehr Fahrzeuge in Q2 zu sehen sein. Der Schnellste, der es auf den Punkt bringt, sollte auch dafür belohnt werden", findet Schiemann.

"Und ein paar Punkte mehr wird jeder gebrauchen können, wenn's dann später mal eng wird." Immerhin scheint das bewusste "Herumschleichen" ab 2012 ein Ende zu haben. Auch dies wird allseits sehr begrüßt.

"Das war nicht gut", meint Neve und erklärt den aktuellen Modus: "Wir prognostizieren, was die Zeit für Platz zehn sein wird. Darauf setzen wir eine gewisse Sicherheitsmarge und versuchen, diese Zeit zu realisieren. Das ist natürlich etwas kontraproduktiv. Mal bist du ein Zehntel zu schnell, dann wieder zwei zu langsam. Du bist in Q1 eigentlich nur am Funken. Das soll ja auch nicht Sinn der Sache sein."

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