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Neuer Frechdax

Das Leichtkraftrad MSX 125 von Honda weckt Erinnerungen an die legendären Fun-Bikes der 1970er und 1980er. Ab 2.990 Euro.

mid/rkm

Auch die neue, 2.990 Euro teure Maschine ist einfach zu fahren und mit 102 Kilo Gewicht und 10 PS Leistung das ideale Stadtmobil. Für den Betrieb im Straßenverkehr ist entweder die Motorrad-Führerscheinklasse A1 oder die Pkw-Lizenz Klasse B mit dem Ausstellungsdatum vor 1980 notwendig.

Wer die MSX sieht, mag an das Blättern in alten Fotoalben denken: Erinnerungen an die eigene Jugend kommen zurück, als es Grenzen noch nicht zu geben schien und die Welt einem weit offen stand. Woran das liegt? Sicherlich an der Optik der 125er, die ganz bewusst Insignien der legendären Honda Dax wiederholt. So wirkt die MSX je nach Betrachtungsweise entweder als zu heiß gewaschene 125er Enduro oder als mächtig aufgepumptes Pocketbike.

Für viel Vertrauen sorgen auf Anhieb die kompakten Dimensionen und die 102 Kilo Lebendgewicht. Die Sitzbank in 76,5 Zentimetern Höhe ermöglicht ein gelassenes Aufsteigen von hinten. Darauf ergibt sich eine aktive Stadt-Indianer-Haltung mit ziemlich engen Kniewinkeln.

Mit dem Vorgänger-Modell gemein hat die MSX den kleinen luftgekühlten Viertakt-Einzylindermotor, der liegend eingebaut ist und konzeptionell tatsächlich als Nachkomme des Dax-Motors betrachtet werden darf. Dennoch kommt der Motor mit allerlei technischen Errungenschaften wie Einspritzung oder G-Kat auf den Markt. Der 125 ccm große Einzylinder bringt 7,2 kW/10 PS Leistung bei 7.000/min, was für den Stadtverkehr völlig ausreicht. Genauso wie die vier Gänge, die dem weich schaltbaren Getriebe saubere Anschlüsse beim Schalten garantieren.

Mehr brauchen es nicht zu sein, das haben die Vorgänger-Motoren in den Honda-Leichtkrafträdern Innova und Wave bewiesen. Und mit einem flinken Schaltfuß samt flutschiger Kupplungshand darf sich der Fahrer auch beim Ampelrennen auf vordere Plätze freuen. Höchst erfreulich: Wohltuend bassig und erwachsen tönt es aus dem rechtsseitig hochverlegten Schalldämpfer. Trotz beständig hoher Drehzahlen und einem Maximaltempo von 90 km/h bleibt der Verbrauch mit knapp 2,5 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometer niedrig.

Gleiches gilt für den Fahrkomfort, für den nicht zuletzt die knubbeligen 12-Zoll-Ballonreifen zuständig sind. Ihnen assistiert vorne eine "Upside-Down"-Gabel, hinten ein knapp gehaltenes Federbein. Gegen ein zu kippeliges Fahrverhalten hilft der Lenkkopfwinkel von 65 Grad mit 81 Millimetern Nachlauf. Hinzu kommt ein extrem tiefer Schwerpunkt, und die MSX lässt sich fast wie ein Fahrrad bewegen.

Hochwertig mutet die Ausstattung mit Projektionsscheinwerfer und LED-Rücklicht an, der Digital-Tacho ist gut ablesbar. Angesichts der geringen Dimensionen bietet sich die MSX als kostengünstiges Stadtgefährt an. Auch wenn Dax, Monkey & Co. damals günstiger waren, vereint die Neue gleich zwei Funktionen: Spaßmobil für alle und Jungbrunnen für Ältere.

Technische Daten Honda MSX 125

Leichtkraftrad mit luftgekühltem Einzylinder-Motor, Zweiventil-Technik, eine obenliegende Nockenwelle, Hubraum 125 ccm, Bohrung x Hub 52,4 x 57,9 mm, max. Leistung 7,2 kW/10 PS bei 7.000 U/min, max. Drehmoment 10,9 Nm bei 5.500 U/min, elektronische Kraftstoffeinspritzung, geregelter Katalysator, Vierganggetriebe, Kettenantrieb, Stahlrahmen, Upside-Down-Gabel vorne, Zweiarmschwinge mit angelenktem Zentralfederbein hinten, eine Scheibenbremse vorne, eine Scheibenbremse hinten, ABS, Reifen vorne: 120/70 ZR 12, Reifen hinten: 130/70 ZR 12, Sitzhöhe: 765 mm, Tankinhalt: 5,5 l, Leergewicht: 102 kg, zul. Gesamtgewicht: 256 kg, Preis: 2.990 Euro

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