ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Vollelektrischer Explorer: Nicht mit dem PHEV verwechseln!
Ford Europe

Weltreise endet in Verkaufsstart des Ford Explorer

Zu einem Ab-Preis von 43.890 Euro verkauft der Ford-Importeur den neuen Explorer in Österreich. Dem vorausgegangen war eine 30.000-Kilometer-Reise durch 27 Länder und sechs Kontinente. Am Steuer: Lexie Alford aka Lexie Limitless, die damit einen Weltrekord aufgestellt hat.

Mag. Severin Karl

Eine offizielle Urkunde bestätigt es: Die US-Amerikanerin Lexie Alford (auch bekannt als Lexie Limitless) ist die erste Person, die mit einem vollelektrisch angetriebenen Automobil die Welt umrundet hat! Sechs Kontinente und 27 Länder durchcruiste die coole Abenteuererin mit dem brandneuen Ford Explorer, wobei sie 30.000 Kilometer zurücklegte. Hier gleich ein kurzes "Achtung!": Den vollelektrischen Explorer bitte nicht mit dem Plug-in-Hybridmodell gleichen Namens verwechseln. Dieser ist ein Über-5-Meter-Koloss mit knapp 2,5 Tonnen und kostet über 90.000 Euro in Österreich. Beim BEV-Explorer handelt es sich wiederum um ein 4,47-Meter-Modell, das zwar auch über zwei Tonnen wiegt, aber nun ab 43.890 Euro eingeführt wird. Dahinter versteckt sich eine Kooperation mit Volkswagen (MEB-Plattform), der Explorer ist bis zu einem gewissen Grad sozusagen ein ID.4-Bruder.

Natürlich waren auch transportable Batteriepacks im Spiel

„Charge around the Globe“ nannte Lexie Alford ihren Langstreckenversuch, der sie letzten Endes wieder an ihren Start in Nizza zurückführte. Ein Konvoi an berühmten und bekannten Ford-Modellen – Mustang, GT40, you name it – begleitete sie durch die Stadt. Ziemlich mutig, mit einem Elektroauto durch Länder zu fahren, in denen sie bei den Themen "Nachhaltigkeit", "Versorgungssicherheit" etc. nur mit den Schultern zucken, oder? Klar gab es Ausfälle der Stromversorgung, etwa in Afrika, und auch mangelhafte Ladenetzwerke wie in der chilenischen Atacama-Wüste. Zumindest schwindelt uns Ford nicht an und gibt zu, dass Lexie neben 2,2-kW-Wallboxen (die Arme!) und auch bei uns gewohnten Gleichstrom-Schnellladern durchaus von transportablen Batteriepacks versorgt wurde.

"Wir sind stolz darauf, diesen neuen vollelektrischen Pkw vorzustellen, der speziell für die Straßen und Kunden in Europa entwickelt wurde und offensichtlich in der Lage ist, sie überall auf der Welt hinzubringen“, meinte Ford-CEO Jim Farley in Nizza. Und Lexie: "Es war die Ehre meines Lebens, von Ford beauftragt zu werden, den Globus in einem elektrischen Explorer zu umrunden, der in den letzten sechs Monaten wie ein Zuhause war. Ich hatte das Ziel, die Grenzen dessen, was mit einem Elektroauto möglich ist, auszuloten, und ich bin stolz darauf, dass mir das gelungen ist!" Sie ist nicht zuletzt die jüngste Person, die alle Länder der Welt besucht hat (Anm.: Zumindest, was offizielle Aufzeichnungen betrifft. Was wissen wir schon von Leuten, die irgendwann einmal durch die Welt gereist sind, ohne es groß an die Glocke zu hängen?).

Im Video zum "Homecoming" lernt man auch etwas über das große Vorbild von Lexie:

Details zum neuen Explorer

Angeboten wird eine Version mit Heckantrieb (RWD) und 210 kW/286 PS sowie eine Allradvariante (AWD, Dual Motor) mit 250 kW/340 PS. Die Lithium-Ionen-Batterie mit Nickel-Mangan-Kobalt-Technologie ist immer auf "Extended Range" ausgelegt, was beim RWD maximal 602 Kilometer bedeutet. Beim AWD sind im besten Fall 566 Kilometer nach WLTP drin. Bei der nutzbaren Batteriekapazität hat der AWD die Nase minimal vorn, kann 79 kWh in Reichweite umsetzen, beim RWD sind es 77 kWh. In späterer Folge soll eine Standard-Range-Variante des RWD folgen.
Auch beim Schnellladen unterscheiden sich die Modelle: Beim AWD werden die Zellen mit maximal 185 kW vollgepumpt, in die RWD-Batterie fließt der Strom mit maximal 135 kW. Von 10 auf 80 Prozent sind es damit 28 Minuten (RWD) bzw. 26 Minuten (AWD).Die Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h teilen sich die Modelle, der AWD schießt wiederum schneller auf 100 km/h, da vergehen nur 5,3 Sekunden, während mit einzelnem Motor 6,4 Sekunden vergehen.

Beim Öffnen der Heckklappe erschließen sich 450 Liter Kofferraum, Ford spricht zudem von einer MegaConsole mit 17 Litern und einem Private Locker (3 Liter) im Cockpit, um mehr Platz zu bieten. Wir kennen es vom Technikspender ID.4: Einen Frunk (vorderer Kofferraum) gibt es nicht.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Gran Turismo Electric: Folge #4 ist da

Filmempfehlung GTE Tirol: Öko-Tourismus als Markenzeichen

Gran Turismo Electric, Folge 4, feierte in der Olympiaworld in Innsbruck während der E3+ Mobility Convention Premiere. Christian Clerici hat sich nach Tirol begeben, um auf einer Berg- und Talfahrt herauszufinden, wie man dort in die Zukunft blickt.

Alfa Romeo Tonale PHEV im Test

Tonale: Lässiger kleiner Bruder

Fünf Jahre jünger und doch ist er dem größeren Stelvio wie aus dem Gesicht geschnitten. Wir fahren den Tonale als Plug-in-Hybrid mit 280 PS Leistung und über 55.000 Euro Kaufpreis.

Musk bringt uns E-SUV mit maximaler Reichweite

Tesla Model Y: 600 Kilometer Reichweite

Von der Gigafactory in Berlin-Brandenburg nach Österreich: Das Tesla Model Y als "Maximale Reichweite mit Hinterrradantrieb" kommt auf einen Basispreis von 48.990 Euro. 14,9 kWh sollen möglich sein.

Mercedes EQS Update-Paket 2024

EQS: Der stehende Stern ist zurück

Mehr Reichweite, mehr Komfort im Fond, alles gut und schön. Bei diesem Mercedes EQS sticht aber eines besonders hervor: Die Stuttgarter haben der Elektro-Limousine einen klassischen Look samt aufrechtem Stern verpasst.

Maserati GranCabrio Folgore

Offen, elektrisch und mit Dreizack

Mit dem Maserati GranCabrio Folgore stellen die Italiener ein Elektrocabrio auf die Räder, dass nicht nur 761 PS leistet und 1.350 Nm liefert, sondern auch noch 449 Kilometer weit kommen soll.