ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

So wird der MX-30 zum Plug-in-Hybrid

Seit 2020 tritt der MX-30 bei Mazda als etwas schrulliges Elektroauto auf. Jetzt wird es aber noch schräger, denn das 4,4-Meter-SUV bekommt einen Wankelmotor verpasst und wird so auch als PHEV angeboten.

Mag. Severin Karl

Im ersten Halbjahr 2023 wird der Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV auf den österreichischen Automobilmarkt kommen. Es handelt sich dabei zwar nicht um den ersten Plug-in-Hybriden der Marke – das war der CX-60, der letztes Jahr startete –, aber um das erste PHEV, das mit einem Wankelmotor als Verbrenner-Komponente ausgerüstet wird. Der kompakte Kreiskolbenmotor wird dabei nicht direkt für den Vortrieb eingesetzt, vielmehr dient er als Generator zur Stromerzeugung.

Wohlfühlatmosphäre als MX-30-USP

Abseits des Antriebs soll alles beim Alten bleiben, was nicht zuletzt die Wohlfühlatmosphäre betrifft: Dafür sorgen wohnliche Materialien im Innenraum und eine angenehme Bedienung, die leicht von der Hand geht. Gewöhnungsbedürftig bleibt auch der Zugang zur hinteren Reihe für die Mitfahrer: Nur wenn die vordere Tür offen ist, lässt sich die jeweilige Fondtür – gegenläufig – öffnen. Wir haben es eingangs bereits erwähnt: Der MX-30 war immer etwas schrullig. Wer dem Mainstream abgeneigt ist, wird ihn lieben.

Die Fakten

Mit seiner 17,8 kWh großen Lithium-Ionen-Batterie wird der Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV kombiniert nach WLTP 85 "Strom-Kilometer" zurücklegen können soll. Für den Alltag ist dieser Wert mehr als ausreichend. Der Wankelmotor als On-Board-Generator greift auf einen 50 Liter großen Tank zurück – im Vergleich zu anderen Plug-in-Hybriden ganz okay, wir kennen kleinere Tankinhalte, teilweise unter 40 Liter. Gesamtreichweiten von über 600 Kilometer sollen damit möglich sein. Die Systemleistung gibt Mazda mit 125 kW/170 PS an, das Drehmomentmaximum liegt bei 260 Nm. 9,1 Sekunden benötigt der R-EV für den Standardsprint und bei den CO2-Emissionen heißt es laut WLTP: 21 g/km. Dies entspricht 1,0 Liter Benzinverbrauch und 17,5 kWh Stromverbrauch.

Das in die Kopfstützen eingeprägte rotorförmige Emblem gehört zu den Besonderheiten der Edition R, die auf der Motorshow in Brüssel gezeigt wurde. Auch in die Fußmatten findet sich der Verweis auf den Wankelmotor eingenäht. Ihr findet die Edition R in unserer Galerie, als Aufmacherfoto haben wir lieber eine der neuen – und vor allem helleren – Außenfarben gewählt, die es bisher nicht in der MX-30-Farbkarte gab. Die Edition R ist nämlich in schwarz gehalten, wobei sich das Dach in Maroon Rouge Metallic abhebt. Eine lässige Reminiszenz an das pfiffige Mazda R360 Coupé aus den 1960er-Jahren.

Und nun die Preise

Basis ist die Prime-Line ab 38.790 Euro, was dem Preis des reinen Elektro-MX-30 entspricht. Mit dabei sind LED-Scheinwerfer, das Mazda Connect Infotainment-System mit 8 Lautsprechern, Navigationssystem und Apple CarPlay/Android Auto Anbindung, ein adaptiver Tempomat mit Stauassistent, ein City-Notbremsassistent, ein Spurhalte-, Spurwechsel- und Abbiegeassistent sowie Einparksensoren vorn und hinten plus eine Rückfahrkamera.

Es folgt die Exklusive-Line ab 39.790 Euro, zusätzlich an Bord sind eine Scheinwerferwaschanlage, Sitz- und Lenkradheizung, das schlüssellose Zugangssystem sowie eine Mittelarmlehne hinten und ein 150-Watt-Stromanschluss enthalten.

Danach gibt es das Paket Makoto ab 41.990 Euro samt – unter anderem – elektrisch verstellbarem Fahrersitz mit Sitzmemoryfunktion, adaptiven LED-Matrixscheinwerfern, abgedunkelten Scheiben und einer 1.500 Watt Steckdose. Makoto-Kunden wählen zwischen drei Innenraumdesigns: Urban Expression mit dunklen Elementen, Industrial Vintage mit braun-schwarzem sowie Modern Confidence mit grau-weißem Interieur. Das Optionspaket Driver Assistance & Sound bringt bei Makoto noch 360°-Umgebungsmonitor, kamerabasierte Müdigkeitserkennung, Staufolgeassistent mit Querverkehrswarnung sowie Bose-Soundsystem mit 12 Lautsprechern.

Maximum MX-30 R-EV gibt es sozusagen bei der Edition R um 46.190 Euro. Sie trägt Maroon Rouge Metallic und Schwarz, auch das Interieur ist ganz schwarz.

Vorverkauf ab sofort, nach Österreich kommt der MX-30 R-EV ab Frühsommer.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Veranstaltungstipp Fachkongress EL-MOTION

Fachvorträge und Ausstellung zur Elektromobilität

Am 23. und 24. April findet die EL-MOTION statt, als neue Location wurden die Wiener Werkshallen im 11. Bezirk in Wien gewählt. Der "Green Event Charakter" zeigt sich auch in der Parkplatzsituation: Bitte öffentlich anreisen.

So sieht das elektrische Opel-SUV also aus

Frontera: Wenn es aufrechter sein soll

Zahlreiche cool-knackige SUV-Coupés beleben den Markt der Elektroautos. Doch ein aufrechtes BEV ist schon schwieriger zu finden. Mit seiner Form bietet der neue Opel Frontera bis 1.600 Liter Kofferraumvolumen. Auch als 48-Volt-Hybrid erhältlich.

Das neue Hashtag-Modell als Concept Car

Smart zählt 1, 3, 5!

Nach dem #1 und dem #3, beide bereits auf den Straßen unterwegs, wird nun das Concept #5 von Smart vorgestellt. Es soll die Marke in die Premium-Mittelklasse einführen. Karosserieform? Na, ein SUV!

Überraschend, wie zivil sich der MG4 XPower, dessen Name eine Referenz an die Markengeschichte ist, mit seinen 435 PS im Alltag bewegen lässt. Aber keine Angst: Wenn benötigt, zischt der Allradler auf und davon. Zum Beispiel in 3,8 Sekunden auf 100 km/h.

410 Kilometer Reichweite: Alfa Romeo Junior aka Milano

Alfa stellt erstes Elektroauto vor

Auf knapp über vier Meter Außenlänge spannt sich das Design des Alfa Romeo Junior, der ursprünglich Milano heißen sollte. Als BEV leistet er 156 bzw. 240 PS. Auch ein Mild-Hybrid mit 21-kW-Elektromotor und 136 PS Benzinerleistung kommt ins Portfolio.

Maserati GranCabrio Folgore

Offen, elektrisch und mit Dreizack

Mit dem Maserati GranCabrio Folgore stellen die Italiener ein Elektrocabrio auf die Räder, dass nicht nur 761 PS leistet und 1.350 Nm liefert, sondern auch noch 449 Kilometer weit kommen soll.