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Citroën bringt E-Kleinwagen um 23.300 Euro!

Vier Meter lang, mit 320 Kilometern für das Segment reichweitenstark. Und geladen werden kann sogar mit 100 kW Gleichstrom. Apropos laden: 310 Liter Gepäck gehen sich im neuen ë-C3 aus.

Mag. Severin Karl

Gar nicht so lange her, da haben wir uns ausführlich dem Thema kleine Elektroautos gewidmet. Nicht zuletzt mit der Aussage, dass "die Lifestyle-Kleinen dem Alltag aber ein wenig entrückt" sind. Wann kommen die wirklich leistbaren BEV ins Land?

Im zweiten Quartal 2024, wenn es nach Citroën geht! Gerade wurde der ë-C3 vorgestellt und die Preisangaben überraschen: Die erste Variante soll auf 23.300 Euro kommen und die nächste Version sogar weit darunter liegen, aber dazu später mehr.

320 Kilometer Reichweite im Viermeter-Flitzer

Mit einer Längenangabe von 4,01 Meter ist der neue Citroën ein ganzes Stück größer als der Dacia Spring, der zuletzt ein Update bekommen hat. Da werden sich Familien aber freuen, sich endlich ein günstiges Elektroauto mit etwas Platz (Kofferraum: 310 Liter) zulegen zu können. Je nach Ausstattung kann die Rücksitzlehne 60:40 umgeklappt werden. Auch die Reichweite überrascht im positiven Sinn: Mit einer 44-kWh-LFP-Batterie (Lithium-Eisen-Phosphat) soll der Franzose 320 Kilometer laut WLTP kommen. Schnellladen geht mit 100 kW am DC-Lader ausreichend fix, im Konkurrenzumfeld ist das sogar megaschnell! 26 Minuten von 20 auf 80 Prozent Kapazität sollen drin sein. Beim AC-Laden kommt es darauf an: Das serienmäßig mitgelieferte Mode-3-Kabel kann einphasig mit 7 kW laden (ca. 4:10 Stunden) oder dreiphasig mit 11 kW. So dauert es an der Wallbox etwa 2:50 Stunden bis 80 Prozent.

Erstmals mit neuem "Head-up-Display"

Optisch erkennt man durchaus Parallelen zum Concept Car Citroën Oli, das wir Anfang Mai in Wien begutachten konnten. Hier gibt es auch ein YouTube-Short vom Oli in Wien. Was man neben dem neuen Logo mehr oder weniger direkt übernommen hat: Das neue Konzept eines "Head-up-Displays", wo die Infos aber nicht in die Scheibe gespiegelt werden, wie gewohnt, sondern auf einen glänzend schwarzen Bereich zwischen dem oberen Teil des Armaturenbretts und dem unteren Teil der Windschutzscheibe. So vermeidet man Doppelungen, wo am HUD und am Kombiinstrument (darauf wird hier einfach verzichtet) die gleichen Inhalte angezeigt werden. Ein Infotainment-Display gibt es aber noch, es ist 10,25 Zoll groß. Mit einer speziellen App kommen Musik, Anrufe und Navi ins Auto, eine Smartphone-Halterung ist inkludiert.

Auch wenn der ë-C3 klein ist, er verfügt über zahlreiche Assistenten zum Schutz der Insassen, von Active Safety Brake über das Active Lane Departure Warning System bis zu Einparksensoren und Rückfahrkamera. Sein Elektromotor leistet 113 PS, womit der Sprint auf 100 km/h in 11 Sekunden absolviert werden kann. Das Spitzentempo liegt bei 135 km/h. Und: Die als komfortabel bekannte Marke macht auch hier keine halben Sachen, sowohl Fahrwerk als auch Sitze sollen zu Recht das Label "Advanced Comfort" tragen dürfen.

Und nun: Der echte Preisbrecher

Mit einer weiteren Variante, die ab 2025 zu haben ist, wird Citroën die Elektromobilität noch weiter in die Masse bringen können. Hier gibt es noch keine offiziellen Angaben zur Batteriegröße, aber die Reichweite soll 200 Kilometer betragen, dafür der Basispreis auf 19.990 Euro sinken.

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