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Regierung kündigt Ladeinfrastruktur-Ausbau an
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Unter 3 km zur nächsten Ladesäule bis 2030

Leonore Gewessler hat bei einer Pressekonferenz unter dem Titel „Präsentation Sofortprogramm E-Ladestellenausbau“ angekündigt, dass in Österreich bis 2030 ein massiver Ausbau des Ladenetzes stattfinden soll. Dabei soll vor allem auf Schnellstraßen, aber auch im niedrigrangigen Straßennetz einiges passieren.

Als sich Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl heute, am 12.12.2022 vor die versammelte Presse stellten, hatten sie von großen Plänen zu berichten. Beide sind sich einig, dass E-Mobilität ein entscheidender Faktor in der angestrebten Energiewende ist, es für deren Fortschritt aber noch an Infrastruktur mangelt. Unter anderem um dem entgegenzuwirken, hat daa Referat Klimaschutz im Rahmen des „Masterplan Mobilität 2030“ das „Verbesserte Programm Erneuerbare Energien in der Mobilität“ angekündigt. Dabei seien unter Beteiligung von rund 80 Experten 41 konkrete Maßnahmen zur Förderung der E-Mobilität entwickelt worden.

Einer davon ist die Realisierung der notwendigen Infrastruktur für die Elektromobilität im niederrangigen Straßennetz. Demnach soll laut Gewessler bis 2030 jeder E-Pilot in ganz Österreich eine Schnellladestelle in einem Umkreis von maximal 15 km finden. Mehr noch: Für die meisten Menschen soll die Entfernung zur nächsten Ladestation weniger als 3 km betragen. Dieses Ziel soll mit einer Kombination aus privaten, betrieblichen und öffentlichen Ladestationen erreicht werden. Laut Gewessler wird es dazupassend im nächsten Jahr ein Förderprogramm geben, das sich auf Gebiete konzentriert, die noch nicht über ein entsprechendes Ladenetz verfügen.

Die zweite Maßnahme sei die Schaffung einer neuen Kompetenzstelle, die laut der Ministerin zum "Dreh- und Angelpunkt für die Elektromobilität in Österreich" werden soll. Zu den Aufgaben der Stelle gehören die Aufbereitung von Wissen, die Erstellung von Analysen und die Ableitung von Maßnahmen. Das Kompetenzzentrum wird bei der Beratungsagentur Austria Tech, einer Tochtergesellschaft des Klimaschutzministeriums, angesiedelt.

Auch der staatliche Autobahnbetreiber Asfinag hat eine deutliche Beschleunigung des Ausbaus der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen angekündigt. "Die Asfinag hat bereits 2016 begonnen, die Ladeinfrastruktur auszubauen aber wir beschleunigen hier massiv", sagte Hufnagl bei der PK, der weiter vorrechnete, dass rund 40 % der gesamten Verkehrsleistung Österreichs, das entspricht etwa 30 Milliarden Fahrzeugkilometern, auf Autobahnen und Autobahnen stattfinden. Auch daher sei das hochrangige Straßennetz das Herzstück der Mobilitätswende. Derzeit gibt es 31 Lademöglichkeiten mit 191 Ladepunkten entlang von rund 2.269 km Autobahnen und Schnellstraßen. 2023 sollen 6 weitere Standorte hinzukommen, die Zahl der Ladestationen auf 220 steigen, womit zumindest alle 60 Kilometer eine Lademöglichkeit zur Verfügung stehen würde. Zum Vergleich: Konventionelle Tankstellen sind derzeit rund alle 25 bis 30 Kilometer zu finden.

"Unser Ziel sind 1500 Ladepunkte für Pkw bis 2030 mit mindestens 150 Kilowatt Ladeleistung", erklärte Hufnagl weiter, der versprach, dass dabei auch auf einfache Handhabung und Verrechnung geachtet werden soll. Auch in Sachen Ladeinfrastruktur für den Schwerverkehr will die Asfinag ab 2030 und spätestens bis 2040 gewappnet sein: Schnellladesäulen mit bis zu 1.000 Kilowatt Leistung und „Overnight Chargers“ soll es geben. Insgesamt sollen bis 2035 1.300 Ladestationen für den Schwerverkehr errichtet werden, sodass es bis 2035 insgesamt 3.000 Ladestationen für Pkw und Lkw auf österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen geben soll.

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