AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Der intelligente Herr Nachbar

Um einen waschechten Hybriden im Programm zu haben, stellt Mazda dem 2er einen zweiten 2er dazu. Klingt wirr, war aber eine goldrichtige Entscheidung.

Roland Scharf

Mazda macht kein echtes Geheimnis daraus, dass der Mazda2 mit Hybridantrieb ein umgelabelter Toyota Yaris ist. Warum sollten sie auch. Erstens ist es leicht zu erkennen und zweitens war die Entscheidung goldrichtig, sich auf bewährte Technik zu verlassen, als extra nur für eine neue Antriebsvariante viel Geld in die Hand zu nehmen.

3,4 Liter!
Was auffällt: Der eigentliche Mazda2 ist zwar in seinem Wesen fröhlicher als das Toyota-Derivat. Für 22.790 Euro, also nur 500 Euro mehr, als ein Mazda2 mit 115 Mild-Hybrid-PS kostet, bekommt man neben fünf Türen und 116 Pferden vor allem ein dermaßen gutes Antriebskonzept, dass man sich ernsthaft fragen muss, wozu es Plug-in-Hybride überhaupt noch gibt. Im Alltag bedeutet das: Durch Ortschaften rollt man praktisch nur elektrisch. Bei 70-km/h-Beschränkungen meist auch. Muss stärker beschleunigt werden, ist mit 120 Gesamt-Newtonmetern mehr als genügend Morch vorhanden. Und all das passiert akustisch dermaßen zurückhaltend, dass man das typische Dreizylinder-Grummeln nur beiläufig wahrnimmt. Wer jetzt keinen übermäßig schweren rechten Fuß hat, kann das in wahre Fabelverbräuche umsetzen. Wir schafften im typischen Überlandverkehr ohne großzügige Autobahnetappen im Schnitt 3,4 Liter,womit sich für alle, die nicht unbedingt ein 2-Tonnen-Auto haben wollen, das Thema Plug-in-Hybrid automatisch erledigt hat.

Damit sich Mazda und Toyota nicht zu sehr in die Quere kommen, hat man bei der Ausstattung ein wenig getrickst. In der Basis sind Mazda und Toyota nahezu identisch bestückt und fast gleich teuer. Bei Ersterem gibt es dafür nur drei Varianten insgesamt. Bei Zweiterem kann man zwischen fünf Versionen unterscheiden und den Yaris somit sogar als GR Sport richtig kämpferisch aussehen lassen. Für welchen man sich entscheidet, obliegt im Endeffekt dem persönlichen Geschmack.

Technische Daten:
Mazda2 Hybrid Select
Hubraum | Zylinder:
1.490 cm3 | 3
Leistung 116 PS (92 kW)
Drehmoment 120 Nm
0–100 km/h | Vmax 9,7 s | 175 km/h
Getriebe | Antrieb stufenlos-Aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,0 l S | 92 g/km (EU6d)
Kofferraum | Zuladung 286–935 l | 415 kg
Basispreis | NoVA 27.790 € (inkl.) | 0 %

Das gefällt uns: das absolut stimmige Gesamtkonzept
Das vermissen wir: vielleicht etwas weniger Ernsthaftigkeit
Die Alternativen: nur der Toyota Yaris, sonst gibt es da nichts

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Lexus LBX – schon gefahren

Luxuriöser Einsteiger für Aufsteiger

Ein gewöhnlicher B-Crossover passt nicht mehr zur dienstlichen Position? Dann bietet Lexus mit dem LBX künftig das Passende. Das kleinste Modell der Japaner liefert gewohntes Premium-Flair.

Von wegen, keiner mag mehr Autos

So wichtig ist Österreichern ihr Auto

Eine Umfrage der Verkaufsplattform AutoScout24 offenbart mehr emotionale Bindung zum fahrbaren Untersatz als vermutet. Und mehr noch: Sie hat im letzten Jahr sogar zugelegt.

Wer einen neuen Golf braucht, sollte jetzt schnell sein. VW bietet den Rabbit samt All-inklusive Package für fünf Jahre ab € 399,– monatlich an – ganz ohne Anzahlung. Viel Zeit lassen sollte man sich aber nicht.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

Das Driving Camp in Pachfurth, 30 Minuten von Wien entfernt, bebt, denn Supercardrive.at veranstaltet ab sofort Trackdays in exklusiven Fahrzeugen, die in Österreich ihresgleichen suchen.