Subaru Impreza WRX STi DCCD - schon gefahren | 01.04.2004
Die goldene Mitte
Subaru adelt seinen Hochleistungs-Sportler mit einem manuell verstellbaren Mitteldifferential, den sportlichen Fahrer wird’s freuen.
Manfred Wolf
Subaru adelt seinen Hochleistungs-Sportler mit einem manuell verstellbaren Mitteldifferential, den sportlichen Fahrer wird’s freuen.
Schon die „Grundversion“ des Subaru Impreza WRX STi bringt das Know-How, welches sich Subaru in der Rallye-WM angeeignet hat, auf die Straße. 2.0 Liter Vierzylinder-Boxermotor mit Turboaufladung, Wasseraufspritzung auf den Intercooler, Brembo-Rennbremsanlage, Upside-Down-Fahrwerk und vieles mehr.
Jetzt setzt Subaru noch eines drauf und bringt ein manuell regulierbares Mitteldifferential, genannt DCCD (Driver Control Center Differential). Damit kann vom Cockpit aus die Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse manuell verstellt werden.
Zentrales Element des Mitteldifferentials ist ein Planetenradsatz. Mit Viscosperre und einer elektromagnetisch angesteuerten Mehrscheiben-Lamellenkupplung kann die Kraftverteilung auch während der Fahrt vom Fahrer reguliert werden.
Die normale Kraftverteilung beim STi ohne DCCD beträgt 65:35. Im manuellen Modus kann mit einem Schalter in der Mittelkonsole die Grundverteilung in sechs Stufen auf bis zu 50:50 verändert werden. Im automatischen Modus versucht das System – unter Zuhilfenahme unzähliger Sensoren – immer die beste Kraftverteilung für die jeweilige Situation zu finden.
So kann der STi-Besitzer das Grund-Fahrverhalten seines Subaru „voreinstellen“ – und am Vormittag das Heck „raushängen“ lassen, am Nachmittag mit der Familie einkaufen fahren. Zusätzlich kann er noch besser auf geänderte Fahrbahnbedingungen reagieren, egal ob Regen, Schnee oder trockene Fahrbahn.
Bei der ersten Testfahrt hinterließ der Subaru Impreza WRX STi DCCD einen tollen Eindruck, die fahrdynamischen Unterschiede zwischen 65:35 und 50:50 sind gewaltig, mit der „hecklastigen“ Einstellung lässt sich der Subaru aus engen Kurven heraus mit dem Gaspedal dirigieren, das Heck wird leicht, aber keineswegs unkontrollierbar.
So legt der Impreza STi auch mit dem verstellbaren Mitteldifferential seine bekannte und beliebte Gutmütigkeit an den Tag, in Verbindung mit den sagenhaften Bremsen bietet die Fahrmaschine Fahrspaß pur.
Für den optimalen Grip sorgen übrigens neue Reifen, Bridgestone liefert exklusiven „Gummi“ in Form des Potenza 225/45/R17.
Auch im Innenraum gibt es kleine Unterschiede. „Black Line Design“ nennt sich die Ausstattung, diese beinhaltet neben schwarzen Sportschalensitzen auch ein schwarzes Armaturenbrett und eine schwarze Mittelkonsole.
Das neue High-Tech-Gerät ist ab sofort verfügbar, 46.990,- Euro kostet der (Fahr-)Spaß, das ergibt gegenüber dem „normalen“ Impreza WRX STi einen Mehrpreis von 2.500,- Euro.