Fiat Multipla JTD 115 ELX - im Test | 22.01.2003
Die Geschichte vom hässlichen Entlein
Wir haben uns den innovativen Fiat-Van mal genauer angesehen und festgestellt, dass die Schönheit auch bei Autos im Verborgenen liegen kann.
Walter Reburg
Mit dem Van der Kompaktklasse hat Fiat für Furore gesorgt. Nicht nur das eigenwillige Design unterscheidet den Multipla von der Konkurrenz, sondern auch eine Sitzaufteilung der etwas anderen Art.
Der Multipla ist ein sechssitziger Van mit jeder Menge Platz und vielen pfiffigen Lösungen. Den Namen hat es in der Fiat-Geschichte schon einmal gegeben: In den 60er Jahren gab es vom beliebten Kleinwagen Fiat 600 einen „Multipla“ mit ebenfalls sechs Sitzplätzen. Im Gegensatz zum heutigen Multipla waren damals die sechs Sitze auf drei Reihen à zwei Plätze aufgeteilt.
Zudem mußte der Ur-Multipla mit einer Länge von 353 cm auskommen, der neue erstreckt sich - bei dementsprechend besseren Platzverhältnissen - über 399 cm, was ihn zu einem der geräumigsten Autos seiner Klasse macht.
Es werden zwei Ausstattungsvarianten (SX und ELX) sowie vier Motorversionen angeboten. Neben Benziner und Diesel gibt es auch eine Erdgas- (Blupower) und eine Benzin/Erdgas-Variante (Biopower).
Für den Test haben wir die Lieblingsmotorisierung der Österreicher gewählt, den 1,9 JTD mit 115 Diesel-PS. Das Leben wurde uns dabei noch mal durch die Luxusausstattungsvariante „ELX“ angenehmer gestaltet. Von in Wagenfarbe lackierten Stoßfängern bis zur Klimaanlage und den einklappbaren Spiegeln ist da schon alles mit an Bord.
Ebenso erfreulich wie die Platzverhältnisse und die Ausstattung präsentieren sich auch die Fahrleistungen. Der aus dem Stilo bekannte 1,9 JTD-Motor passt hervorragend zum Multipla und lässt auch die Fahrfreude nicht zu kurz kommen.
Ohne Sonderaustattung kommt der 1,9 JTD in der ELX-Ausführung auf 23.700,- €, unser Testwagen steigerte sich mit elektrischen Fensterhebern hinten, Klimaautomatik, Leder-Lenkrad und -Schaltknauf, Leichtmetallfelgen mit Breitreifen, Rückfahrsensor, Metallic-Lackierung und zehnfach CD-Wechsler auf 26.202,- €, was dann doch nicht mehr als ganz so günstig zu bezeichnen ist.
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