Kia Cee’d Sporty Wagon 1,6 CRDi Active - im Test | 07.01.2008
Laden verpflichtet
Nach dem feschen und preisgünstigen Newcomer Kia Cee’d versucht nun die Kombiversion „Sporty Wagon“, Golf & Co. Käufer abspenstig zu machen.
Über den flockigen, aber auf den ersten Blick nicht ganz schlüssigen Namen des Cee’d wurde schon viel geschrieben, daher hier nur noch die Kurzversion: Offiziell setzt er sich aus „Community of Europe“ und „European Design“ zusammen.
Dass die ganze Sache wie „Seed“ (Englisch: Samen) klingt, ist gewollt, der Apostroph dient der Dynamisierung. Laut Internet-Enzyklopädie „Wikipedia“ gibt es noch die inoffizielle Auslegung „Cerato evolved“, was auf die Weiterentwicklung des Vorgängers Cerato abzielt.
Letzteres ist für den völlig neu konstruierten und im Slowakischen Zilina ausschließlich für Europa gebauten Cee’d aber beinahe eine Beleidigung. Noch neuer ist übrigens – um endlich auf den Punkt zu kommen – der von uns getestete „Sporty Wagon“, also die Kombi-Version.
Die entspricht technisch zu 100 Prozent dem Normal-Cee’d, der (lange) Radstand und sogar die Fondtüren blieben unverändert. Die zusätzlichen 24 Längen-Zentimeter strecken einzig und allein das Heck und damit den Laderaum.
Obwohl der Sporty Wagon eindeutig dem Laden verpflichtet ist, schafften es die Stylisten, ihm ein homogenes und der Kompaktversion ebenbürtig attraktives Äußeres zu verpassen. Dass die Heckleuchtenform an den Volvo V50 erinnert, geht angesichts der Gesamt-Performance durch.
Motorvarianten gibt es nominell sechs, die drei Benziner (105, 115 und 143 PS) sowie der 140 PS starke Top-Diesel sind allerdings nur auf Bestellung erhältlich – was angesichts der überschaubaren Entfernung nach Zilina nicht zu extremen Wartezeiten führen sollte. Dennoch liegt der Fokus eindeutig auf den Dieselmodellen mit 90 und 115 PS.
Wir wählten Letzteres plus die komplette Ausstattung „Active“ (darüber gibt es noch „Active Pro“). Die enthält neben einer zeitgemäßen Sicherheits-Mitgift inklusive Aktiv-Kopfstützen alle wichtigen E-Helfer, Klimaautomatik samt kühlbarem Handschuhfach, 16-Zoll-Alus, Regensensor etc. Als einzige Getriebe-Variante bietet Kia eine Fünfgang-Schaltung an, Automatik gibt es nur in Verbindung mit dem 115-PS-Benziner.
Der Kia-typisch nicht verhandelbare Preis des Testautos: 20.230,- Euro. Der Aufpreis für den Kombi bleibt dabei mit exakt 1.000 Euro bescheiden. Der günstigste „Sporty Wagon“ kommt mit 105 Benziner-PS und Basisausstattung „Cool“ auf 16.290,- Euro.
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