4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Mild hybridisiert

Der aufgefrischte Kia Sportage kommt nicht nur mit Änderungen am Blechkleid daher, sondern vor allem mit neuer Mildhybrid-Technik.

mid/Mst

Der Kia Sportage ist das Erfolgsmodell der Koreaner in Europa. Jetzt hat das kompakte SUV eine Auffrischung bekommen und fährt mit ein paar optischen Retuschen vor. Viel wichtiger ist aber, was sich unter der Haube getan hat.

In Zeiten der Schadstoff-Diskussion müssen alle Autobauer an ihren Motoren feilen, damit diese die neuesten Abgasnormen erfüllen. Kia hat nicht nur das ohnehin Notwendige getan, sondern dem Zweiliter-Dieselmotor des Sportage (EcoDynamics+) auch noch ein 48 Volt Mild-Hybrid-System verpasst.

Der Motor lässt sich mit 6-Gang-Schaltgetriebe oder 8-Stufen-Automatik kombinieren, im Testwagen steckt das Automatikgetriebe, das im Zusammenspiel mit dem durchzugskräftigen Motor eine echte Freude ist. Die Schaltvorgänge sind kaum merkbar, und der Diesel mit 136 kW/185 PS und satten 400 Newtonmetern Drehmoment ist bereits bei niedrigen Drehzahlen äußerst agil. Allradantrieb ist hier immer an Bord.

In der getesteten sportlichen Top-Ausstattung "GT Line" mit optimierten Dämpfern, die nur tiefere Schlaglöcher recht unsanft ins Innere des Kia weiterleiten, liegt der Sportage satt auf der Straße, die direkte Lenkung sorgt dafür, dass auf kurvigen Landstraßen mit dem neuen Diesel-Aggregat an Bord richtig Spaß aufkommt.

Und das ganz ohne schlechtes Verbrauchs-Gewissen. Denn rund sieben Prozent spart das System ein, dessen E-Motor mit 12 kW beim Beschleunigen unterstützt und zu dem auch Bremsenergie-Rückgewinnung und ein neues Start-Stopp-System gehören. Fällt die Geschwindigkeit unter 30 km/h, während der Fahrer vom Gas geht und bremst, zum Beispiel beim Zufahren auf eine Ampel, schaltet sich der Motor aus, was zusätzlich Kraftstoff spart. Das funktioniert bei der Testfahrt im Frankfurter Stadtverkehr einwandfrei.

Ebenfalls neu im Sportage ist die Rundumsicht-Kamera, die vor allem beim Rangieren hilft, sowie eine Müdigkeitserkennung und ein Abstandsregel-Tempomat mit Brems- und Beschleunigungsfunktion - auch hier gibt's keine Kritik, das System sorgt für entspanntes Fahren in der Stadt und auf der vielbefahrenen Autobahn.

So ausgestattet, ist der Sportage bestens gerüstet für den Alltag - und mit dem neuen Diesel an Bord auch für Umwelt- und Fahrverbots-Zonen. Wer dennoch dieselkritisch ist, aber auf Motorleistung nicht verzichten möchte, findet im Top-Benziner mit 130 kW/177 PS eine gute Alternative.

Denn auch der Benziner ist durchzugsstark, hat allerdings 135 Newtonmeter weniger Drehmoment, was deutlich spürbar ist. Beim Benziner ist außerdem ein 7-Gang-DCT an Bord, wenn nicht manuell geschaltet wird.

Ganz gleich, welche Motorisierung unter der Haube steckt, ein Langweiler ist er nicht, dieser Kia. Das gilt insbesondere für die Optik des aufgefrischten SUV, auch wenn sich die Retuschen auf Details beschränken.

Bis zu 19 Zoll große Räder in neuem Design sind nun zu haben, der Kühlergrill ist etwas abgerundet, die Scheinwerfer enthalten nun vier LED-Einheiten fürs Tagfahrlicht und gegen Aufpreis auch LED-Technik statt Xenon-Technologie für Abblend- und Fernlicht.

Eine Chromspange ziert die neu gestaltete Frontschürze, und am Heck ist die Zierleiste nach unten gewandert. Zwischen den Rückleuchten sitzt beim Facelift ein Reflektor. Innen gibt's einen neuen Touchscreen in acht Zoll, wahlweise in neun Zoll, wenn das Navigationspaket an Bord ist, sowie neu gestaltete Lüftungsdüsen und ein neues Lenkrad - bei der "GT-Line" ist dieses unten abgeflacht. Außerdem sind die Sitze jetzt auch mit Ziernähten zu haben.

Mit dem Facelift und insbesondere den technischen Neuerungen schickt Kia ein kompaktes SUV auf die Straße, das gerade in diesem hart umkämpften Segment ein ausgewogenes Paket bietet. Dazu kommt ein Einstiegspreis von 25.490 Euro (Deutschland: 22.190 Euro). Für den Mild-Hybrid mit Zweiliter-Diesel werden mindestens 46.590 Euro (D: mit geringerer Ausstattung 38.190 Euro) fällig.

Technische Daten Kia Sportage 2.0 CRDi 4WD AT

Fünftüriges, fünfsitziges Kompakt-SUV mit Allradantrieb; Länge/Breite (ohne Außenspiegel)/Höhe/Radstand in Millimeter: 4.485/1.855/1.635/2.670, Leergewicht 1.672 kg, max. Zuladung: 578 kg, Kofferraumvolumen: 439 l bis 1.428 l, Tankinhalt: 55 l.
Motor: Vierzylinder-Turbodiesel, Hubraum: 1.995 ccm, Leistung: 136 kW/185 PS bei 4.000 U/min, maximales Drehmoment: 400 Nm bei 1.750/min bis 2.750 U/min, Getriebe: 8-Stufen-Automatik, Beschleunigung 0 bis 100 km/h: 9,5 s, Höchstgeschwindigkeit: 201 km/h, Normverbrauch: 5,7 Liter Diesel je 100 km, CO2-Ausstoß: 149 g/km, Abgasnorm: Euro 6d Temp.
Preis: ab 46.590 (Deutschland: mit geringerer Ausstattung ab 38.190 Euro).
1.6 T-GDI 2WD: ab 25.490 Euro (Deutschland: ab 22.190 Euro)

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Fords Aushängeschild für Inklusion

Goodwood: Ford zeigt den "Very Gay Raptor"

Einfach nur cool, dieses Gefährt: Ford wird bei dem diesjährigen Festival of Speed im südenglischen Goodwood (bis 26. Juni 2022) unter anderem mit dem besonders kräftigen Ranger Raptor-Pick-up der nächsten Generation vertreten sein. Und zwar mit einem ganz besonderen Exemplar.

Preise zum Marktstart bekanntgegeben

Nissan X-Trail startet bei 38.950 Euro

Wie Nissan Österreich heute bekannt gab, startet der neue X-Trail hierzulande zu Preisen ab 38.950 Euro und ist in den fünf bekannten Ausstattungslinien Visia, Acenta, N-Connecta, Tekna und Tekna+ erhältlich.

"Wir sind bereit, das Offroad-Segment mit dem Fisker Ocean Force E aufzumischen!" tönt Fisker selbstbewusst im Rahmen der Enthüllung der neusten Version ihres Elektro-SUV, das ab dem vierten Quartal 2023 bereits in den Handel kommen soll.

Einer für alle Fälle

Toyota Hilux im Hänger-Alltagscheck

Der Toyota Hilux ist der ideale Alltagsbegleiter für all jene, die eine Vielzahl von Transportaufgaben zu bewältigen haben - in der gesamten Bandbreite im privaten wie im professionellen Einsatz

Marktstart ist bereits dieses Jahr

Ford Ranger Raptor enthüllt: bulliger Look, viel Power

Die letzten werden die ersten sein, heißt es doch: Während er "normale" Ranger erst 2023 auf den Markt kommt, darf der nun vorgestellte Ranger Raptor, samt seinen 288 PS und feinstem V6-Sound bereits dieses Jahr mit uns in Sand und Dreck spielen. In manchen Märkten gar schon im Sommer.